August 2007: Umzug von Calgary,AB nach Coquitlam,BC
Luca hat Ende Juni 2007 erfolgreich seinen Kindergarten in Calgary beendet, und war nun so weit, dass er in die Schule gehen konnte. Was auch dringend notwendig war. Denn er begann sich zu langweilen.
Seine anfaenglichen Schwierigkeiten bezueglich der Sprache waren so weit behoben, und Mika hatte die kleineneren Probleme – er hat dann einfach mit Haenden und Fuessen gesprochen.
Wie viele mitbekommen haben, hat Chris den Arbeitgeber gewechselt.
Seit Anfang August 2007 ist er Angestellter einer deutschen Firma. Dieser Wechsel hatte fuer uns zur Folge, dass wir umziehen mussten. 1100 Km westlich – in den Grossraum Vancouver. Toll, schon wieder ein Umzug. Der Dritte in 12 Monaten.
Wir hatten ja nicht viel an Mobiliar, sodass mein Van und ein kleinerer LKW ausreichten.
Mit Sack und Pack sind wir dann durch die Rockies. Wir waren heilfroh, nach insgesamt 11 Stunden Fahrt und insgesamt 5 Stunden Pause, in unserem Townhaus angelangt zu sein.
Dieses Townhaus hatten wir uebers Internet gefunden, 3 Wochen vor dem Umzug kurz angeschaut, fuer gut befunden und gemietet.
ABER ...... mehr dazu im Bericht.
Die Autos waren innerhalb kuerzester Zeit ausgeladen, das Haus „eingerichtet“, Leihwagen zurueckgebracht. Noch kurz was essen, und dann nur noch schlafen. So dachten wir uns das wenigstens.
Bei den Jungs im Zimmer war es angenehm ruhig.
Aber in unserem Schlafzimmer herrschte ein Geraeuschpegel, dass es uns ganz anders wurde.
Was wir nicht bedacht hatten, war folgendes. Der Highway u n d die Eisenbahnlinie fuer den Gueterverkehr lag ca 100 m Luftlinie von dem Townhauskomplex entfernt. Unser Schlafzimmer lag zur Seite vom Highway, und richtig gute Schallschutzfenster kennen die hier nicht wirklich. Also – mit Ohrstoepseln schlafen. Ganz toll !!
In den folgenden Tagen haben wir dann mitbekommen, dass sehr viele Townhaeuser leerstanden.
Warum? Das hat uns dann eine ehemalige Anwohnerin und Polizistin erklaert:
In den meisten Haeusern schimmelte der Keller (bei uns – Gott sei Dank – nicht), fliegenhafter Wechsel der Hausverwalter, kriminelle Machenschaften unter Mitwissenschaft eines Hausverwalters, Drogenanbau, etc. SUPER !!!!!!! Wo sind wir denn gelandet??????
Nur gut, dass wir einen Mietvertrag ueber sechs Monate hatten.
Ich hab den Luca in der zustaendigen Elementaryschool angemeldet, die fuenf Minuten von unserem Heim entfernt ist.
Luca geht hier in eine kombinierte 1./2. Klasse und ist von Anfang an super mitgekommen. Ich bin stolz auf ihn.
Den Mika konnte ich zu diesem Zeitpunkt leider nicht in den Kindergarten anmelden, weil es hier so ist, dass die Kinder erst in dem Jahr, in dem sie fuenf werden, in den KIGA gehen
gehen koennen.
Also gut! Neben der Schule hat es eine Preschool, und da geht der Kurze jetzt dreimal die Woche fuer 2 Stunden 15 Minuten hin......
Der restl. August und der September verliefen dann ohne besondere Vorkommnisse. Die Schule fuer den Luca und Mika startete, Chris geht arbeiten, ich half (und helfe immer noch) in den Schulen, der Alltag kehrt ein.
Im Oktober hatten wir Besuch von der Oma.
November verlief ruhig, und ich hatte mich zu nem Englischkurs angemeldet. Zweimal die Woche, von 18.30 Uhr bis 21.30 Uhr, Montag und Mittwoch.
Zwischenzeitlich hatten wir gemerkt, dass es die Hausverwaltung nicht unbedingt so ernst nahm, was die Muellentleerung anbelangte, oder dass es denen auch relativ schnurz war, ob die Lichter in der Anlage gingen, oder ob die Strasse eisfrei war, oder.....
Ach so - und Helloween war auch noch. Die Kids wollten zwar alleine in der Anlage los. Das war uns dann aber zu unsicher, sodass Erwachsene die Kinder begleitet haben.
Anfang Dezember kam ich abends um 21.45 Uhr von der Schule, und kriegte fast ne Krise:
In der Auffahrt von unserem THkomplex stand Feuerwehr und Ambulanz. Erst dachte ich, eine zu diesem Zeitpunkt schwangere Bekannte haette ihr Baby bekommen. Aber nein, da war noch alles ok.
Kurz nach zwei Uhr morgens klopfte es an der Haustuer, und die „Kripo“ stand davor.
Sie wollten wissen, ob uns zwischen 21.00 und 22.00 Uhr etwas aufgefallen sei. Als wir fragten was los sei, haben wir keine Antwort erhalten.
Diese Nacht war fuer uns gelaufen.
Am naechsten Morgen war die Einfaht zum Komplex gesperrt. Als Anwohner kam nur mit Ausweis rein und raus. Als Fremder gar nicht.....
Aus den Medien haben wir dann erfahren, dass es eine Schiesserei mit einem Toten gegeben hat.
Ich werde versuchen die Artikel in den Blog zu setzen.
Fuer uns war dann aber sofort klar, raus hier!!!!!
Fortsetzung folgt......
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